Biokraftstoffe
Ölmüller begrüßen die Fortführung der Biokraftstoff-Förderung in der Landwirtschaft
13. Jahrestagung am Technologie- und Förderzentrum
Straubing, 10.03.2017. Der Bundesverband dezentraler Ölmühlen und Pflanzenöltechnik e.V. (BDOel e.V.) hat die 13. Ölmüllertage am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) in Straubing abgehalten. Neben den politischen Rahmenbedingungen diente der Branchentreff zum Informationsaustausch aktueller politischer Rahmenbedingungen, technischer Innovationen bei Rapsölkraftstoff und alternativer Nutzungsmöglichkeiten von Ölmühlenprodukten, beispielsweise in Form von Speiseöl und Eiweißfuttermittel. An der zweitätigen Veranstaltung nahmen Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich teil.
Schon im Eingangsstatement von BDOel-Präsident Stefan Innerhofer klang die Erleichterung über den Beschluss des Bundeskabinetts an, die Förderung von Biokraftstoffen in der Landwirtschaft fortzuführen. Stephan Arens, Geschäftsführer der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP e.V.), wertete dies als wichtiges Signal. Ziel müsse jedoch sein, auch weiterhin die Rahmenbedingungen für Biokraftstoffe zu verbessern. „Insbesondere gilt es, die europäische Biokraftstoffpolitik für heute bereits verfügbare Biokraftstoffe, wie Biodiesel, Rapsölkraftstoff und Ethanol, ambitioniert fortzuführen. Ansonsten lassen sich die Klimaschutzziele im Mobilitätssektor bis 2030 nicht erreichen.“
Die zahlreichen Vorzüge von Rapsölkraftstoff nannte Michael Horper, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau in seinem Vortrag: „Neben effektivem Klimaschutz steht Rapsölkraftstoff auch für Boden- und Gewässerschutz und ist somit der ideale Kraftstoff für die Land- und Forstwirtschaft.“ Zudem sei der bei der Rapsverarbeitung anfallende Presskuchen ein wertvolles heimisches Eiweißfuttermittel, das Importe von gentechnisch verändertem Sojaschrot verringern könne. Dass Rapsölkraftstoff überhaupt als klima- und ressourcenschonende Alternative für Traktoren und Erntemaschinen zur Verfügung steht, sei eng mit den Forschungsarbeiten des TFZ verknüpft, so Stefan Innerhofer. Er dankte Dr. Bernhard Widmann, dem Leiter des TFZ und Dr. Edgar Remmele, dem Leiter des Sachgebiets Biogene Kraft-, Schmier-, und Verfahrensstoffe sowie dessen Mitarbeitern für die langjährige wissenschaftliche Begleitung und Bereicherung der Tagung durch Fachvorträge und Führungen durch Labore und Technikum in Straubing.
Dass Rapsölkraftstoff als klima- und ressourcenschonende Alternative für Traktoren zur Verfügung steht, sei eng mit den Forschungsarbeiten des TFZ verknüpft, so Stefan Innerhofer, Präsident BDOel e.V. (2.v.l.), bei den 13. Ölmüllertagen in Straubing. Dr. Bernhard Widmann, Leiter des TFZ und Dr. Edgar Remmele, Leiter des Sachgebiets Biogene Kraft-, Schmier- und Verfahrensstoffe führten ihn, Stephan Arens, Geschäftsführer der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (2.v.r) und Michael Horper, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (3.v.l.) durch die Forschungsprüfstände des TFZ.