Standortangepasste Anbausysteme für Energiepflanzen

Nach dem Auslaufen des landesweiten Verbundvorhabens EVA, dessen Ziel die Entwicklung standortangepasster Anbausysteme und die Erweiterung von Fruchtfolgen unter dem Gesichtspunkt der nachhaltigen Produktion von Biogassubstraten war, beschäftigt sich das TFZ im Rahmen weiterer Forschungsprojekte mit standortangepassten Anbausystemen für Energiepflanzen. Neben Silomais sollen für die Biogasgewinnung weitere Kulturen als Energiepflanzen genutzt werden, mit dem Ziel die Substratproduktion vielseitiger und nachhaltiger zu gestalten.

Mischkulturanbau

Das Foto zeigt einen Wickroggenbestand mit weiß blühender Pannonischer Wicke und lila blühender Zottelwicke

Der Mischkulturanbau bezeichnet den Anbau verschiedener Nutzpflanzen auf dem gleichen Feld in der gleichen Vegetationsperiode. Wenn sich die Mischungspartner gut ergänzen, können hierbei mögliche Synergieeffekte gegenüber Reinsaaten ausgenutzt werden, wie beispielsweise eine bessere Unkrautunterdrückung, ein geringerer Mineraldüngereinsatz (bei Mischungen mit Leguminosen), sowie eine höhere Biodiversität.   Mehr

Zweikulturnutzung

Das Foto zeigt eine Versuchsfläche mit unterschiedlichen landwirtschaftlichen Kulturen wie z.B. Getreide, Quinoa und Sorghum

Das Zweikulturnutzungssystem (ZKNS) bezeichnet ein Anbauverfahren, das zwei Ernten innerhalb eines Jahres erlaubt. Zur Umsetzung des Systems wird der Anbau von Winterung und Sommerung gezielt miteinander verbunden bzw. aufeinander abgestimmt. Dabei erreichen idealerweise sowohl die Erstfrucht als auch die später gesäte Zweitfrucht die notwendigen Trockenmassegehalte, um eine ordnungsgemäße Silierung zu gewährleisten.  Mehr