Forschungs- und Innovationsprojekt Bioethanol-Gärrückstand
Nutzung von Gärrest aus der Bioethanolproduktion als Düngemittel

Firmengebäude Clariant

Foto: Clariant Produkte GmbH

Bioethanolanlagen der zweiten Generation erzeugen aus den landwirtschaftlichen Reststoffen Weizen- und Maisstroh Ethanol. Das dazu notwendige Verfahren entwickelte das Unternehmen Clariant Produkte GmbH, als unser Kooperationspartner. Durch die Verwertung von Reststoffen ist eine Flächenkonkurrenz zum Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln nicht gegeben. Allerdings kann die Abfuhr der Reststoffe vom Acker zu einem Entzug von Nährstoffen und organischem Material aus dem Anbausystem führen. Ein wertvolles Nebenprodukt der Bioethanolherstellung ist der Fermentationsrückstand oder Gärrest. Im Sinne einer möglichen Kreislaufschließung soll dieser Gärrest auf die Flächen zurückgeführt werden und das noch identifizierte Potenzial des Gärrückstandes als Düngemittel und Bodenverbesserer untersucht werden.

Ziel

Ziel ist es, Düngestrategien für die Verwendung von Gärrückständen aus der Bioethanolproduktion zu erarbeiten. Im Feldversuch soll die Düngewirkung auf die Kultur Mais und die Bodenstruktur im Vergleich zu mineralischer Düngung untersucht werden. Zusätzlich soll die Pflanzenverträglichkeit und der Düngeeffekt an weiteren Kulturen im Gewächshausversuch betrachtet werden.

Methode

Feldversuche an Silomais mit verschiedenen Düngemengen von Bioethanol-Gärrückstand und Mineraldünger im Vergleich, sowie Gewächshausversuche mit Bioethanol-Gärrückstand an diversen Kulturarten.

Projektinformation
Projektleitung: Dr. Maendy Fritz
Projektbearbeiter: Ulrich Deuter, Josef Wittmann
Laufzeit: 01.04.2016 - 31.12.2018
Finanzierung: Clariant Produkte GmbH (Deutschland)
Förderkennzeichen: -