Moderne Holzheizungen – effizient und komfortabel

Beim Verbrennen wird die gespeicherte chemische Energie in Form von Wärme und Licht freigesetzt. Holzfeuer liefern schon seit sehr langer Zeit Wärme zum Kochen und Heizen. Während offenes Feuer, z. B. in einem offenen Kamin, nur einen sehr geringen Wirkungsgrad hat, wird in modernen Holz-Zentralheizungen fast die gesamte Holzenergie in Nutzenergie, überwiegend in Wärme, umgewandelt.

Moderne Holz-Zentralheizungen erzeugen deutlich mehr Wärme aus der gleichen Menge Holz als ältere Anlagen. Die Grafik zeigt die technische Entwicklung der Holz-Zentralheizungen der letzten 35 Jahre. 1980 lag der mittlere Wirkungsgrad bei etwas mehr als 50 %. Ungefähr die Hälfte der Brennstoffenergie blieb somit ungenutzt und wurde als Wärmeverlust an die Umwelt abgegeben. Heute können bis zu 95 % der Holzenergie in Nutzenergie umgewandelt werden. Insofern lohnt sich der Ersatz alter Kessel in mehrfacher Hinsicht: Mehr Bedienkomfort, deutlich höhere Wirkungsgrade und niedrigere Schadstoffemissionen sind die erfreulichen Folgen eines Kesseltausches.

Ein moderner Kessel benötigt weniger Holz zur Bereitstellung einer bestimmten Wärmemenge. Damit verbunden sind niedrigere Brennstoffkosten bzw. weniger Arbeitsaufwand für die Bereitstellung des Brennstoffs und Kesselbedienung.

Weitere Effizienzgewinne können durch den Einsatz von Kesseln mit Brennwerttechnik erreicht werden. In diesem Fall ist eine Flächenheizung, z. B. eine Fußbodenheizung empfehlenswert, damit das Rücklaufwassser möglichst abgekühlt zum Kessel zurückfließt und dort eine besonders intensive Abkühlung der Rauchgase unter den Taupunkt bewirken kann.

Entwicklung der Wirkungsgrade von Holz-Zentralheizungen 1980 bis 2015

Entwicklung der Wirkungsgrade von Holz-Zentralheizungen 1980 bis 2015
Kesselwirkungsgrade von hand- und automatisch beschickten Feuerungen bei den Typprüfungen