Qualität von Holzhackschnitzeln in Bayern
Straubing, 5.07.16: Die chemische Brennstoffqualität von Hackschnitzeln lässt sich optimieren. Das haben Wissenschaftler des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) sowie der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) herausgefunden. Die Ergebnisse wurden jetzt in einem TFZ-Bericht veröffentlicht.
Das Forscherteam führte umfangreiche Analysen zur inhaltsstofflichen Brennstoffqualität bayerischer Holzhackschnitzel durch. Die Brennstoffe stammten aus Waldrestholz und Energierundholz, aber auch aus Holz von Kurzumtriebsplantagen, der Pflege von Verkehrswegen und Stromtrassen oder Holz aus dem Siedlungsbereich. Die chemische Zusammensetzung der Hackschnitzel unterschied sich dabei zwischen den Sortimenten, aber auch aufgrund von Verschmutzungen der Brennstoffe durch Mineralboden, Streusalz, Dünger oder sonstigen Verunreinigungen. Mithilfe von Brennstoffindizes, die zum Teil neu entwickelt wurden, konnten die Verschmutzung der Brennstoffe sowie mögliche Probleme bei der Verbrennung abgeschätzt werden. Dr. Daniel Kuptz, stellvertretender Sachgebietsleiter am TFZ, resümiert: „Die Ergebnisse sind insgesamt erfreulich, denn bei sauberer Arbeitsweise können Waldhackschnitzel als unkritisch für die Verbrennung in häuslichen Kesseln bewertet werden.“
Die ebenfalls in dem Projekt durchgeführten Analysen zur Prozesskette, z. B. die Durchsatzleistung beim Hacken, der spezifische Energieverbrauch, die physikalischen Brennstoffeigenschaften sowie nützliche Schätzverfahren zum Mengenanfall von Schüttraummetern wurden bereits im TFZ-Bericht „Optimale Bereitstellungsverfahren für Holzhackschnitzel“ veröffentlicht.
Die Forschungsarbeit zur Qualität von Holzhackschnitzeln in Bayern ist als TFZ-Bericht 46 erschienen und kann unter www.tfz.bayern.de kostenlos heruntergeladen werden.
Gefördert wurde das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) hat einen Bericht zum Thema „Qualität von Holzhackschnitzeln in Bayern“ veröffentlicht. Dieser kann unter www.tfz.bayern.de kostenlos heruntergeladen werden.