40 Jahre Forschung Bioenergie

Von der Ölkrise zur Energiewende - 40 Jahre Forschung Bioenergie

Mit einem hochrangig besetzten Fachsymposium sowie einem anschließenden Festakt mit Staatsminister Helmut Brunner blickte das TFZ auf wichtige Forschungserfolge der letzten vier Jahrzehnte zurück. Der Festveranstaltung wohnten knapp 200 Teilnehmer aus Politik, Beratung, Wissenschaft und Forschung bei.

Seine Wurzeln hat das TFZ in den beiden ehemaligen Landesanstalten für Landtechnik, bzw. Bodenkultur und Pflanzenbau sowie im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Schon im Jahr der ersten Ölkrise – 1973 – begann eine Arbeitsgruppe unter Dr. Arno Strehler mit Forschungsarbeiten zur energetischen Nutzung von Biomasse aus der Land- und Forstwirtschaft. 40 Jahre später kann das TFZ auf insgesamt 225 erfolgreich abgeschlossene Forschungsprojekte im Bereich Nachwachsende Rohstoffe verweisen.

Ausschnitte dieser Forschungsgeschichte erläuterten die Sachgebietsleiter des TFZ. Dr. Maendy Fritz zeigte dabei die Möglichkeiten für die Landwirtschaft auf, mit neuen Rohstoff- und Energiepflanzen Fruchtfolgen aufzulockern und die Kulturlandschaft zu bereichern. Die enormen technologischen Fortschritte der thermischen Nutzung von Festbrennstoffen erläuterte Dr. Hans Hartmann und erklärte, wie einfach sich in Kleinfeuerungsanlagen Schadstoffe durch das richtige Heizen mit Holz um ein Vielfaches reduzieren lassen. Dass biogene Kraftstoffe gerade für die Landwirtschaft von großem Nutzen sind, verdeutlichte Dr. Edgar Remmele. Die Erzeugung in dezentralen Strukturen trage nicht nur zur Wertschöpfung in der Region bei. Vor allem der hohe Grad an Klima-, Boden- und Gewässerschutz mache ihn für den Einsatz in der Landwirtschaft attraktiv.

In seiner Festrede zeigte sich Staatsminister Helmut Brunner hoch erfreut über die bisherige Leistung der Wissenschaftler seines Hauses: „Mit 40 Jahren Bioenergieforschung am TFZ und seinen Vorläufereinrichtungen spielt Bayern in der Weltliga mit und muss keinen Vergleich scheuen“. Auch in Zukunft werde er mit seiner Verwaltung die Entwicklung des TFZ und seiner verbundenen Einrichtungen aktiv unterstützen. So ist für das TFZ in Straubing ein Informations- und Beratungszentrum für Erneuerbare Energien und Rohstoffe im ländlichen Raum geplant.

Dass die Zukunft den Erneuerbaren Energien gehöre, darin waren sich auch die Gastredner des Symposiums, Prof. Dr. Dr. h.c. Hartmut Graßl vom Max-Planck-Institut für Meteorologie, der ehemalige Abteilungsleiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Dr. Joachim Nitsch, der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes BioEnergie (BBE), Helmut Lamp, sowie der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Jakob Opperer, einig. Aufgrund des vom Menschen verursachten Klimawandels und der absehbar stark ansteigenden Kosten fossiler Energien müsse die Energiewende jetzt konsequent umgesetzt werden.

TFZ Leiter Dr. Bernhard Widmann nutzte abschließend die Gelegenheit, sich bei seinen Mitarbeiten für die erbrachten Leistungen zu bedanken: „Erfolg gelingt nur gemeinsam. Die Lorbeeren, die ich heute erhalten habe, gehören meinen Kollegen“.

Alle Beiträge sind im Tagungsband nachzulesen, der Ihnen als Download kostenlos zur Verfügung steht.

TFZ - Zeitstrahl und Infografik

Tagungsband zum Symposium

Berichterstattung BLW

Radio & Fernsehen

Video - Stimmen aus Politik und Forschung

Seine Wurzeln hat das TFZ in den beiden ehemaligen Landesanstalten für Landtechnik, bzw. Bodenkultur und Pflanzenbau sowie im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Schon im Jahr der ersten Ölkrise -- 1973 -- begann eine Arbeitsgruppe unter Dr. Arno Strehler mit Forschungsarbeiten zur energetischen Nutzung von Biomasse aus der Land- und Forstwirtschaft. 40 Jahre später kann das TFZ auf insgesamt 225 erfolgreich abgeschlossene Forschungsprojekte im Bereich Nachwachsende Rohstoffe verweisen. Anlässlich dieses feierlichen Jubiläums schildern langjährige Wegbegleiter ihre Erfahrungen und Eindrücke vom TFZ.

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